Endlich lange Haare: Diese Haarverlängerungen gibt es

Lange Haare sind wieder im Trend, doch die eigenen Haare wachsen zu lassen dauert – außerdem gibt es viele Mädels, deren Haare eher dünn oder fein sind, sodass sie einfach nicht schön aussehen. Vor einer Haarverlängerung schrecken viele von uns trotzdem zurück, dabei gibt es hier so viele Möglichkeiten, die gar nicht dauerhaft oder teuer sein müssen. Ich erkläre dir heute, welche Methoden der Haarverlängerung es gibt, wie du sie einsetzen kannst und mit welchen Kosten du rechnen musst. So kannst auch du bald deine Traummähne zeigen!

Kurzzeitige Haarverlängerung

Wenn du deine Haare nur wenige Stunden, Tage oder Wochen verlängern oder verdichten möchtest, gibt es zwei Methoden, die ideal dafür geeignet sind. Bei beiden sind die Haarteile wiederverwendbar.

Tape Extensions

Schöne Haare Teil 1
Tape-In Extensions bestehen aus dem Haarteil und einem speziellen Kleber. So können die Tape Extensions aus Echthaar an der flachen Klebefläche schnell an die eigenen Haare geklebt – “to tape” bedeutet nämlich “kleben” – und später wieder abgelöst werden. Dafür brauchst du dann ein spezielles Spray.

Toll ist, dass bei den Klebe Extensions dein eigenes Haar nicht beschädigt wird und dass du sie später wiederverwenden kannst. Das ist besonders praktisch, weil deine eigenen Haare natürlich wachsen und die Extensions so mit herauswachsen. Du kannst sie mit Ersatzkleber aber einfach erneut anbringen und deine langen, dichten Haare weiter genießen.

Tape Extensions passen zu dir, wenn du eine schnelle, einfache Lösung suchst, die trotzdem toll aussieht! Beim Einsetzen kann dir oft auch eine Freundin helfen.

Clip Extensions

Clip-In Extensions bestehen aus Echt- oder Kunsthaar und werden über Clips, also Spangen, ins Haar eingeklemmt. Sie werden meistens kurzzeitig und kurzfristig verwendet, teilweise auch, um Hochsteckfrisuren, zum Beispiel für die Hochzeit, das gewünschte Volumen zu verleihen. Du kannst sie aber auch dauerhaft bis zu etwa acht Wochen tragen.

Echthaar-Extensions können gefärbt und auch mit Wärme behandelt werden, bei Kunsthaar gibt es bei Haarkosmetik oft Einschränkungen, dafür ist es meistens günstiger – das sieht man aber auch.

Clip Extensions sind besonders dann etwas für dich, wenn du Extensions erst einmal nur ausprobieren möchtest oder kurzfristig einfach “mehr” oder längere Haare brauchst.

Dauerhafte Haarverlängerung

Wenn dich das Einsetzen temporärer Extensions nervt oder du sowieso schon weißt, dass dir lange Haare am besten stehen, kommt eine dauerhafte Haarverlängerung infrage. Während du die kurzfristigen Methoden sogar selbst und Zuhause durchführen kannst, solltest du für eine permanente Haarverlängerung zum Friseur gehen. Das kostet natürlich mehr, sieht aber am Ende einfach besser aus und sorgt dafür, dass deine eigenen Haare bestmöglich geschützt sind.

Bonding

Beim Bonding hast du ein Haarbüschel, das an einer Verbindungsstelle aus Kunststoff, die Bonding heißt, mit deinen eigenen Haaren zusammengeklebt wird. Dafür braucht es eine Wärmezange. Sind die Haare einmal befestigt, halten die Bondings bis zu einem acht Monaten. Allerdings sehen sie meist nach etwa drei Monaten nicht mehr so schön aus, weil sie natürlich auch herauswachsen.

Wer zum ersten Mal Bondings einarbeiten lässt, findet das Gefühl auf dem Kopf oft ganz ungewohnt. Das geht aber schnell vorbei und dann kannst du die Echthaar-Bondings mit der richtigen Pflege genau wie deine eigenen Haare behandeln. Achte gleichzeitig darauf, deine Haare gut zu behandeln, damit sie kräftig und lang werden können.

Ring Extensions

Bei Extensions mit Nano- oder Microrings werden die eigenen Haare mit einer Nadel durch einen beschichteten Ring gezogen und mit einer Haarsträhne verbunden, die auch in den Ring geschoben wird. Am Ende wird der Ring verschlossen. Dabei ist der Ring passend zur Haarfarbe eingefärbt, sodass er nicht zu erkennen ist.

Eine Unterart der Ring Extensions sind die Zip&Go Extensions. Dabei sind die Ringe schon mit den Extensions verbunden, die Haare werden mit einer Schlaufe durch den Ring gezogen und ebenfalls wieder verschlossen.

Extensions, die mit der Ring-Technik angebracht werden, halten mehrere Monate.

Hairweaving

Das Hairweaving wird im Deutschen auch Haarverwebung genannt und ist eine Webtechnik. Dabei wird das Haarteil mit dem eigenen Haar durch Weben so verbunden, dass es sich möglichst komfortabel anfühlt und keine Beschädigungen auftreten.

Die eigenen Haare werden dazu oft zu Zöpfchen geflochten, sodass das Webgarn auch eine Stelle hat, an der es festhält. Diese Technik zur Haarverlängerung gilt als besonders schonend und unauffällig, ist aber auch langwierig und muss – wie alle Haarverlängerungen richtig und professionell gemacht werden, damit die eigenen Haare nicht abbrechen. Manche Anwenderinnen sagen, dass diese Technik nicht für europäisches Haar gedacht ist, wichtig ist aber einfach, dass das Weaving gut gemacht ist: Die Zöpfe dürfen nicht zu straff und die Haarteile nicht zu schwer sein. Lass dich am besten professionell beraten und wenn du ein schlechtes Gefühl hast, sag deinen Termin ab.

Welche Haarverlängerung passt zu mir?

Grundsätzlich solltest du dir überlegt haben, warum du längere oder vollere Haare möchtest. Wenn es nur für einen bestimmten Anlass ist, oder damit du dir eine tolle Frisur machen kannst, ist eine temporäre Haarverlängerung mit Tapes oder Clips optimal.

Für wirklich langes Haar, das du wie dein eigenes behandeln kannst und das lange hält, solltest du auf Bondings, Microrings oder sogar Weaving zurückgreifen. In vielen Städten gibt es Friseure, die sich auf Haarverlängerungen spezialisiert haben. Lass dabei erst deine Haare und Haarstruktur analysieren, vielleicht empfehlen sie dir ja auch eine Methode, die besonders gut zu dir passt.

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