Gesichtspflege: Tipps für reine Haut
Rötungen, Pickel und gereizte Hautpartien im Gesicht sind kein Weltuntergang! Unsere Haut ist ein sehr sensibles Organ und reagiert auf äußere und innere Einflüsse. Gerade in der Pubertät ist das Gleichgewicht oftmals gestört und die Haut verhält sich empfindlich und manchmal sogar unberechenbar. Dennoch, mit ein paar kleinen Tricks können wir unserer Gesichtshaut beim Wohlfühlen helfen.
Schon allein durch zwei Faustregeln entsteht ein schöner Teint, der uns strahlen lässt: Viel Wasser trinken und regelmäßig Hände waschen! Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist tatsächlich die beste Maßnahme für ein frisches Aussehen, da Durchblutung und Stoffwechsel aktiviert werden. Dass unsere Finger täglich häufig im eigenen Gesicht landen, das nehmen wir oft gar nicht mehr wahr… deshalb: Dank regelmäßigem Händewaschen kommt unsere Gesichtshaut weniger in Kontakt mit Bakterien und Partikeln, die sich auf Alltagsgegenständen wie Handy, Geld, Türklinken etc. befinden.
Vorsicht vor Überpflege
Trotz intensiver Gesichtspflege mit Cremes, Lotions, Peelings und Co. bildet sich plötzlich ein Hautausschlag unterhalb der Nase? Rote Bläschen um den Mund herum und trockene, schuppige Haut in diesem Bereich des Gesichts sind ein eindeutiger Hinweis auf die sogenannte „Stewardessenkrankheit“. So wird „perioale Dermitis“ im Volksmund genannt. Sie entsteht einzig und allein durch zu viel Pflege! Die Haut reagiert auf mit Pickelchen auf die ständige Überreizung durch die verschiedenen Inhaltsstoffen der angewandten Pflegeprodukte. Klar, dass beim Entdecken des Ausschlags häufig nur noch mehr gecremt wird – genau davon ist aber abzuraten!
Wer einen Ausschlag dieser Art in seinem Gesicht entdeckt, für den gilt vor allem eins: Einen Gang runterschalten, was die vermeintliche „Gesichtspflege“ angeht! „Viel hilft viel“ ist hier nicht richtig. Unsere Haut wünscht oft genau das Gegenteil: Die Möglichkeit, eigene Pflegestoffe und Öle zu bilden, die sich wie ein Schutzfilm auf unsere Haut legen. Da ist es logisch, dass ein ständiges „Stören“ der natürlichen Vorgänge unserer Haut zu einen enormen Ungleichgewicht führen kann und die Haut entsprechend reagiert.
Auswirkungen der Haarpflege
Zugegebenermaßen: Dass Hautreizungen im Gesicht vielleicht von unserem Haarshampoo kommen, daran haben wir noch nie gedacht… Genau das liegt aber nicht fern, sondern ist sogar sehr wahrscheinlich! Während der Haarwäsche landen immer einige Inhaltsstoffe des Shampoos unweigerlich auch auf unserer Gesichtshaut. Der größte Feind: Silikone. Zahlreiche Shampoos enthalten diese synthetischen Verbindungen aus Silizium und Sauerstoff. Sie sollen strapaziertes Haar glätten und regenerieren, indem sie die Haaroberfläche ummanteln. Das Problem: Gleichzeitig können Silikone auf diese Art die Poren unserer Gesichtshaut verstopfen und so zu Pickeln und Hautrötungen führen.
Ein anderer, in Haarwäschemitteln häufig enthaltener Zusatz sind ätherische Öle. Sie verleihen intensiven Duft und sollen wirksam gegen fettigen Haaransatz und Schuppenbildung sein. Gleichzeitig sind sie aber auch häufiger Auslöser für Allergien! Gerade auf ätherische Öle reagiert jeder Mensch anders – daher sollten sie immer vorsichtig angewandt werden.
Inzwischen gibt es zahlreiche silikonfreie, sowie duftstofffreie Shampoos zu kaufen – falls also bisher wirklich nichts gegen Rötungen und Reizungen im Gesicht geholfen hat, dann einfach mal das Shampoo wechseln!
Wichtige Fette in der Ernährung
Immer wieder spielt sie eine wichtige Rolle, auch wenn sie für viele inzwischen ein leidiges Thema geworden ist: die Ernährung. Natürlich hat sie ausschlaggebenden Einfluss auf unser Hautbild. Bevor jetzt aber Mahnungen wie „zu ungesund“, „zu fettig“ befürchtet werden – nein! Die gute Nachricht ist: Wir sollten eben nicht ständig auf Diät sein und wir sollten uns auch nicht immer möglichst fettfrei ernähren! Denn wer auf Fettsäuren verzichtet, der nimmt seiner Haut die Chance, festes Gewebe zu bilden. Die Folge ist ein fahler Teint, der uns nicht besonders frisch aussehen lässt.
Das ist natürlich kein Aufruf zum Fastfood-Schlemmen – denn hier handelt es sich um andere Fette und Inhaltsstoffe, die nicht besonders wertvoll sind! Frittierte Pommes zum Beispiel enthalten neben Transfettsäuren außerdem sehr viel Zucker. Verboten ist das natürlich nicht, aber die Chance auf wertvolle Zellenneubildung besteht hier nicht. Daher: Einfach ein gutes Gleichgewicht im Ernährungsplan finden. Dabei hilft immer das Wissen im Hinterkopf: Unsere Haut wird schön durch eine Ernährung aus Eiweiß, Kohlenhydraten und Fett! Die gesunden Omega-3-Fettsäuren sind z.B. in Nüssen, Avocado oder Fisch enthalten.
Toller Post!
Besonders das mit dem Shampoo habe ich tatsächlich noch nie beachtet…
Vielleicht sollte ich mal mehr auf die Inhaltsstoffe meiner Shampoos schauen und nicht nur auf die meiner Cremes!